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Was ist relative Feuchte?

Was ist relative Luftfeuchtigkeit?
Mit der relativen Luftfeuchtigkeit wird ausgedrückt, wie feucht die Luft ist. Bei jeder Temperatur befindet sich Wasserdampf in der Luft. Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an, wie viel Wasserdampf sich in der Luft befindet, verglichen mit der maximalen Menge an Wasserdampf, die die Luft bei derselben Temperatur aufnehmen kann. Zum Beispiel: 30 % rF bedeutet, dass die Luft 30 % der Feuchtigkeit enthält, die sie bei der betreffenden Temperatur aufnehmen kann. Wenn die Luft bei einer bestimmten Temperatur keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann (100 % rF), ist die Luft gesättigt. Das überschüssige Wasser kondensiert und schlägt sich auf Oberflächen nieder.
 
Die relative Luftfeuchtigkeit hat einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden und die Behaglichkeit der Bewohner. Trockene Luft führt zu trockener Haut, juckenden Augen und gereizten Nasenschleimhäuten. Sie kann eine blutige Nase oder einen juckenden Hals verursachen und die Symptome und die Ausbreitung von Erkältungskrankheiten und einigen Atemwegserkrankungen verschlimmern. Ihre Haut und Ihr Haar können austrocknen und ihren Glanz verlieren. Außerdem erhöht sich die statische Elektrizität, die Sie in Ihrer Kleidung und Ihren Haaren spüren. Sie können Erschütterungen spüren, wenn Sie Türklinken, Möbel und Teppiche berühren. Trockene Luft ist besonders im Winter und in trockenen Klimazonen ein Problem. 

Auswirkungen einer zu hohen relativen Luftfeuchtigkeit
Das Gegenteil, die feuchte Luft, hat auch ihre Folgen. Sie führt zu Dehydrierung, Müdigkeit und Muskelkrämpfen. Außerdem erhöht sie das Risiko von Hitzeerschöpfung, Hitzeschlag und Ohnmacht. Sie kann den Schlaf stören und sogar die Stimmung beeinträchtigen. Außerdem fühlt sie sich unangenehm an und kann zu Kurzatmigkeit führen. Feuchte Luft ist vor allem in feuchten Räumen wie Bad oder Küche und in feuchten Klimazonen ein Problem.

Taupunkttemperatur Feuchte Fenster
Der Taupunkt ist die Temperatur, auf die Luft abgekühlt werden muss, um mit Wasserdampf gesättigt zu sein. Bei weiterer Abkühlung kondensiert der in der Luft enthaltene Wasserdampf und bildet flüssiges Wasser (Tau). Wenn sich die Luft durch den Kontakt mit einer Oberfläche, die kälter als die Luft ist, auf ihren Taupunkt abkühlt, kondensiert das Wasser auf dieser Oberfläche. Für die Messung des Taupunkts werden sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit benötigt. Ein höherer Taupunkt bedeutet, dass die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann.
 
Wenn die relative Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, kann schon die Abkühlung eines Raums um wenige Grad zu Kondensation führen. Kondenswasser kann sich auch an Fenstern, Wänden und Decken bilden, die kälter sind als die Lufttemperatur. Es schädigt Baumaterialien und verursacht in schlecht belüfteten Räumen Gerüche.
 
Der Kondensationsprozess begünstigt das Wachstum von Schimmelpilzen und Bakterien, die Atemprobleme und/oder allergische Reaktionen verursachen können. Er schafft die Voraussetzungen für die Vermehrung von Hausstaubmilbenpopulationen, die Asthmatiker beeinträchtigen können.
 
Da Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit grundlegende Parameter sind, die den Komfort und das Wohlbefinden der Bewohner bestimmen, können die meisten Sentera Sensoren diese Parameter messen.
 
Die Lüftung in Abhängigkeit von der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit ist in Räumen interessant, in denen regelmäßig große Schwankungen der Temperatur oder der relativen Luftfeuchtigkeit auftreten, wie z. B. in Küchen, Bädern und Waschräumen. Auch die Außentemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit sind wichtige Parameter, die vor dem Eintritt der Frischluft in die Lüftungsanlage und das Gebäude gemessen werden sollten. 
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