Was ist die Taupunkttemperatur?
Relative Luftfeuchtigkeit
Wasserdampf ist eines der Gase, die in der Luft natürlich vorkommen. Die relative Luftfeuchtigkeit ist ein Maß für die Feuchtigkeit der Luft. Die relative Luftfeuchtigkeit ist das Verhältnis zwischen dem in der Luft enthaltenen Wasserdampf und der maximal möglichen Menge an Wasserdampf in der Luft (bei gleicher Temperatur und gleichem Druck). Je mehr Wasserdampf in der Luft absorbiert wird, desto höher ist die relative Luftfeuchtigkeit. Die relative Luftfeuchtigkeit wird in % angegeben.
In Innenräumen wird die relative Luftfeuchtigkeit hauptsächlich durch die Aktivitäten der Bewohner bestimmt. Duschen, das Trocknen der Wäsche, Bügeln usw. sind Tätigkeiten, die die relative Luftfeuchtigkeit erheblich erhöhen. Die Raumluft nimmt mehr Feuchtigkeit auf, während die Temperatur konstant bleibt.
Eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 % bedeutet nicht, dass der Raum überschwemmt ist, sondern dass die Luft keine zusätzliche Feuchtigkeit aufnehmen kann. Die Luft hat ihren Sättigungspunkt erreicht.
Temperatur
Die maximale Menge an Wasserdampf, die von der Luft aufgenommen werden kann, hängt von der Temperatur ab. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % ist die Menge an Wasserdampf in der Luft am größten. Wenn die Luft wärmer wird, kann sie eine größere Menge Wasserdampf aufnehmen. Dieser Anstieg der maximal aufnehmbaren Menge führt dazu, dass die relative Luftfeuchtigkeit sinkt.
Bei niedrigeren Temperaturen (und einer konstanten Wasserdampfmenge) steigt die relative Luftfeuchtigkeit an. Die ideale relative Luftfeuchtigkeit im Haus liegt zwischen 40 und 70 Prozent. Natürlich kann diese Luftfeuchtigkeit von Raum zu Raum variieren; Küche und Bad sind in der Regel feuchter als andere Räume.
Kondensation erfolgt bei der Taupunkttemperatur
Der Taupunkt ist die Temperatur, auf die Luft abgekühlt werden muss, um mit Wasserdampf gesättigt zu werden. Wenn die Luft mit einem Gegenstand in Berührung kommt, der die Taupunkttemperatur oder eine niedrigere Temperatur hat, bildet sich Kondenswasser.
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung über einen längeren Zeitraum ist schlecht für die Gesundheit. Muffige Luft, feuchte Stellen, abblätternde Farbe, Putz oder Tapeten, Holzfäule, Pilze und Ungeziefer sind die Hauptfolgen einer zu hohen relativen Luftfeuchtigkeit im Haus.
Auch die Gesundheit kann unter einer zu hohen Luftfeuchtigkeit leiden. Vor allem Menschen mit empfindlichen Atemwegen oder Gelenkschmerzen können Beschwerden verspüren (mehr Husten, Engegefühl, besonders schmerzhafte Gelenke, ...).
Die nachstehende Tabelle gibt einen indikativen Überblick über die Taupunkttemperaturen:
Die Bedeutung einer guten Belüftung
Durch unsere täglichen Aktivitäten (Kochen, Waschen, Duschen) entsteht im Haus eine Menge Feuchtigkeit. Um Probleme mit Kondenswasser zu vermeiden, muss diese überschüssige Feuchtigkeit mit Hilfe eines Lüftungssystems aus der Raumluft entfernt werden. Die Feuchträume wie Küche und Bad müssen ausreichend gelüftet werden.